Gefäßverkalkung (Arteriosklerose, Atherothrombose)

Ausgangspunkt für Gefäßleiden sind häufig herdförmige Ablagerungen aus Fetten und Kalk in den Wänden von Arterien (umgangssprachlich „Arterienverkalkung“). Diese Verengungen machen das Gefäß weniger elastisch und können schlussendlich akute oder chronische Durchblutungsstörungen nach sich ziehen. Die Folgen können gravierend sein:

Schmerzen beim Gehen und Pausen („Schaufensterkrankheit„), Ruheschmerzen, offene Beine oder der Verlust von Gliedmaßen. Manchmal reagiert die Gefäßwand auch mit abschnittsweisen Erweiterungen. Gefährlich sind diese sog. Aneurysmen aufgrund der größenabhängigen Neigung zu platzen. Die Risikofaktoren für Erkrankungen der Arterien sind vielschichtig, wobei dem Bluthochdruck und dem Rauchen eine wesentliche Rolle zukommt.

Nachweis von Arteriosklerose in einem Venenbypass am Bein (Busch, Lorenz et al. 2015 Histochem Cell Biol).

Die richtige Therapie und eine gesunde Lebensweise helfen, die Gefäßerkrankung zu bremsen oder teilweise sogar rückgängig zu machen. Diesen Verhaltensmaßnahmen kommt eine übergeordnete Bedeutung zu, da die Gefäßerkrankung auch in Bypässen, die vormals zur Korrektur einer Durchblutungsstörung angelegt wurden, fortschreiten kann. Manchmal besteht zudem die Möglichkeit, Gefäßengstellen mit einem Ballonkatheter und einem Stent aufzudehnen und zu stabilisieren.